Warum ist Employer Branding so wichtig?
Denk mal drüber nach: Employer Branding, oder kurz EB, ist wie dein Markenversprechen an alle potentiellen Kandidaten da draußen.
Es sagt ihnen, warum sie gerade zu dir kommen sollten. In unserer heutigen digitalen Welt, wo der Kampf um Top-Talente so intensiv wie nie zuvor ist, kannst du es dir einfach nicht leisten, kein fesselndes EB zu haben.
Aber was bringt dir ein starkes Employer Branding?
Zunächst einmal ziehst du damit Spitzenkräfte an und bindest sie an dein Unternehmen. Du steigerst die Zufriedenheit und Loyalität deiner Mitarbeiter*innen.
Und, was vielleicht am besten ist, du kannst sogar deine Kosten für Personalmarketing und -beschaffung senken. Das klingt doch super, oder?
Aber warte, es wird noch besser. Ein robustes EB kann sogar dazu beitragen, deine Gesamtleistung zu steigern und dich wettbewerbsfähiger zu machen.
Mit anderen Worten: Ein starkes EB ist kein Luxus – es ist eine Notwendigkeit.
Jetzt lass uns aber einen Schritt zurücktreten. EB ist nicht nur ein schickes Image, das du der Welt präsentierst.
Wie Alessa Prochaska treffend bemerkte: „Wer sich mit EB beschäftigt, muss sich auch mit EE (Employee Experience) beschäftigen.“
Damit ist gemeint, wie deine Mitarbeiter*innen ihren Arbeitsplatz, ihre Aufgaben und ihr Engagement im Unternehmen wahrnehmen.
Also, denk daran: Employer Branding und Employee Experience gehen Hand in Hand.
Assoz.-Prof. Dr. Barbara Stiglbauer (Johannes Kepler Universität Linz) im Interview mit teamecho.
„Wer sich mit Employer Branding beschäftigt, muss sich auch mit Employee Experience beschäftigen.“
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Warum es wichtig ist, Employer Branding KPIs zu messen und zu beobachten
Du willst, dass dein Employer Branding glänzt und immer besser wird?
Dann sind Employer Branding KPIs (Key Performance Indicators) deine besten Freunde.
Diese messbaren Einheiten zeigen dir, wie gut du im Laufe der Zeit bei wichtigen Zielen oder entscheidenden Erfolgsfaktoren in deinem Unternehmen abschneidest.
Dank Employer Branding KPIs kannst du deine EB-Strategie und -Maßnahmen auf dem Radar behalten, analysieren und auf das nächste Level heben.
Du erhältst einen klaren Blick darauf, wie gut du bei Mitarbeitern und potenziellen Kandidaten als Arbeitgeber punktest.
KPIs wie Mitarbeiterzufriedenheit, Mitarbeiterbindung, Qualität der Bewerbungen und vieles mehr helfen dir dabei, deine Stärken und Schwächen zu erkennen und entsprechende Schritte einzuleiten.
Denn vergiss nicht: Employer Branding (EB) und Employee Experience (EE) müssen Hand in Hand gehen.
Sie sind wie zwei Puzzleteile – das eine repräsentiert die Unternehmensperspektive (EB) und das andere die Mitarbeiterperspektive (EE). Diese beiden Perspektiven sollten übereinstimmen.
In den nächsten Abschnitten wirst du mehr über die verschiedenen Aspekte von Employer Branding KPIs erfahren, ihre Bedeutung verstehen und konkrete Beispiele für erfolgreiche Anwendungen sehen.
Definition und Bedeutung von Employer Branding KPIs
Key Performance Indicators (KPIs) sind Zahlen, die dir zeigen, wie erfolgreich du bei der Umsetzung deiner strategischen und operativen Ziele bist. Sie sind wie ein Kompass, der dir anzeigt, wo du im Bezug auf deine Ziele stehst und wie gut deine Strategien und Prozesse funktionieren.
Wenn wir von Employer Branding KPIs sprechen, meinen wir Kennzahlen, die zeigen, wie gut deine Employer-Branding-Strategie funktioniert. Sie helfen dir zu erkennen, wie gut du darin bist, Talente anzuziehen, zu halten und zu motivieren.
Es ist wichtig, dass du deine Employer Branding KPIs ständig im Auge behältst, um sicherzustellen, dass deine Employer-Branding-Strategie erfolgreich ist.
Denn wie Alessa Prochaska treffend feststellt: „Nach der Kündigung kommt das Staunen: Man hat die Kommunikation aufs Plakat gegeben, das die Investoren unbedingt wollten, man hat die Keywords genommen, die die SEO Agentur extremst cool fand, und irgendwie wird es nicht zu einem langfristig erfolgreichen EB.“
Beispiele für Employer Branding KPIs
Es gibt viele KPIs, die du zur Messung der Effektivität deines Employer Branding nutzen kannst.
Hier sind einige Beispiele:
- Mitarbeiterzufriedenheit: Wie glücklich sind deine Mitarbeiter mit ihrer Arbeit und ihrem Erlebnis in deinem Unternehmen? Das kannst du durch regelmäßige Umfragen, Interviews und andere Feedbackmechanismen herausfinden.
- Mitarbeiterbindung: Dieser KPI zeigt, wie gut du deine Mitarbeiter halten kannst. Eine hohe Mitarbeiterbindung zeigt, dass die Mitarbeiter zufrieden sind und dein Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber betrachten.
- Bewerberprozess: Hierzu zählen Metriken wie die Anzahl der Bewerbungen, die Qualität der Bewerber und die Zeit bis zur Stellenbesetzung. Sie zeigen, wie attraktiv dein Unternehmen für potenzielle Bewerber ist und wie effektiv dein Rekrutierungsprozess ist.
- Mitarbeiterempfehlungen: Wie viele deiner Mitarbeiter empfehlen dein Unternehmen als guten Arbeitsplatz? Das ist ein starker Indikator für eine erfolgreiche Arbeitgebermarke.
- Arbeitgeberbewertungen auf Jobportalen: Bewertungen und Kommentare auf Plattformen wie Glassdoor oder kununu können wertvolle Einblicke in die Wahrnehmung von Mitarbeitern und Bewerbern über dein Unternehmen liefern. Diese und andere Employer Branding KPIs können dir helfen, ein tieferes Verständnis für deine Employer-Branding-Strategie zu entwickeln und sie entsprechend zu optimieren.
Das Extra durch Employer Branding KPIs
Überwachung: Hältst du die Employer Branding KPIs im Auge, verschaffst du dir einen entscheidenden Vorteil.
Damit gelingt es dir Erfolge sichtbar zu machen und zu teilen.
KPIs liefern dir harte Fakten und aufschlussreiche Trends, die du nutzen kannst, um die Leistung deiner Employer Branding Maßnahmen sowohl intern als auch extern zu präsentieren.
Sie sind das Fundament für fundierte Diskussionen und Entscheidungen.
Deine EB-Strategie zu perfektionieren: Die kontinuierliche Beobachtung der Employer Branding KPIs zeigt dir, wo deine Strategie bereits greift und wo du nachbessern musst. So kannst du auf Basis von Daten deine EB-Aktivitäten optimieren.
Bewerber und Mitarbeiter tiefgehend zu verstehen: KPIs wie die Anzahl und Qualität der Bewerbungen, die Mitarbeiterzufriedenheit oder die Mitarbeiterbindung gewähren dir wertvolle Einblicke in die Sichtweise und die Bedürfnisse deiner aktuellen und potenziellen Mitarbeiter.
Ressourcen clever einzusetzen: Durch das Wissen, welche Maßnahmen die größte Wirkung zeigen, kannst du dein Budget und deine Mitarbeiter*innen gezielter einsetzen und so den Return on Investment deiner EB-Aktivitäten maximieren.
Deine Position im Wettbewerb zu festigen: Ein erfolgreiches Employer Branding, das auf belastbaren KPIs fußt, macht dein Unternehmen zum Magneten für Spitzenkräfte und kann so zu einem maßgeblichen Wettbewerbsvorteil werden.
Die Folgen guter und schlechter Employer Branding KPIs
Starke Employer Branding KPIs – also solche, die positive Tendenzen und hohe Werte bei Aspekten wie Mitarbeiterzufriedenheit, Mitarbeiterbindung oder Bewerberqualität aufweisen – ziehen eine Reihe positiver Effekte nach sich. Dazu gehören gesteigerte Mitarbeitermotivation und -produktivität, eine intensivere Bindung von Talenten an dein Unternehmen und ein glänzenderes Image als Arbeitgeber am Markt.
Schwache Employer Branding KPIs hingegen sind ein Alarmsignal. Sie deuten auf niedrige Mitarbeiterzufriedenheit, hohe Fluktuation oder Schwierigkeiten bei der Akquise neuer Mitarbeiter hin. Diese Probleme können die Performance deines Unternehmens mindern und langfristig negative Folgen für deine Position im Wettbewerb haben.
Deshalb ist es entscheidend, die Employer Branding KPIs regelmäßig zu überwachen und bei Bedarf Gegenmaßnahmen zu ergreifen. So kannst du deine Employer Brand strategisch stärken und dauerhaft erfolgreich gestalten.
Wie man Employer Branding KPIs misst und interpretiert
Die Auswahl der richtigen Employer Branding KPIs ist eine entscheidende erste Stufe im Prozess der Messung und Überwachung von EB-Aktivitäten. Dieser Prozess sollte sich an den spezifischen Zielen und Herausforderungen des Unternehmens orientieren und kann folgende Schritte beinhalten:
- Festlegung von EB-Zielen: Was will das Unternehmen mit seinen EB-Maßnahmen erreichen? Dies kann beispielsweise eine Verbesserung der Mitarbeiterbindung, die Anziehung hochqualifizierter Talente oder die Verbesserung des EB-Images sein.
- Identifizierung relevanter KPIs: Welche KPIs eignen sich zur Messung der Fortschritte in Richtung dieser Ziele? Hierbei sollte man sich auf wenige, aussagekräftige KPIs konzentrieren, die wirklich relevant für die Zielerreichung sind.
- Festlegung von Benchmarks und Zielen: Wo steht das Unternehmen aktuell in Bezug auf diese KPIs und wo will es hin? Die Festlegung von Benchmarks und Zielen gibt Orientierung und ermöglicht die Bewertung des Fortschritts.
Methoden zur Datenerhebung und Analyse
Es gibt verschiedene Methoden zur Erhebung und Analyse von Daten für Employer Branding KPIs. Dazu gehören:
- Mitarbeiterbefragungen: Sie sind eine wertvolle Quelle für Daten zur Mitarbeiterzufriedenheit, Bindung und Motivation.
- Bewerberdaten: Die Anzahl und Qualität der Bewerbungen können Aufschluss darüber geben, wie attraktiv das Unternehmen für potenzielle Mitarbeiter ist.
- Web-Analyse-Tools: Sie können Informationen zur Reichweite und Wirkung von EB-Maßnahmen im Internet liefern, etwa in Bezug auf die Besucherzahlen und Verweildauer auf der Karriereseite des Unternehmens.
- HR-Management-Systeme: Sie enthalten Daten zu Fluktuationsraten, Krankheitstagen oder der Durchführungszeit von Stellenausschreibungen, die als KPIs herangezogen werden können.
Auswertung der Ergebnisse und Maßnahmenableitung
Das Auswerten der ermittelten Employer Branding KPIs und das Ableiten von Maßnahmen ist ein wesentlicher Schritt. Wichtig dabei: Sieh die Daten nicht losgelöst, sondern setze sie in den Kontext der gesamten Unternehmenssituation und deiner EB-Ziele. Denk dran, dass KPIs lediglich Indikatoren sind – sie liefern Anhaltspunkte, aber nicht unbedingt finale Antworten.
„Wir fragen, wir hören hin, und am Ende setzen wir das Gehörte um. Dieses bisschen Mehr sorgt für Authentizität und Glaubwürdigkeit. Es ermöglicht den Austausch zwischen beiden Perspektiven – Unternehmer und Mitarbeiter -, damit beide auf einer Wellenlänge sprechen, für ein langfristig erfolgreiches Employer Branding“ – Alessa Prochaska
Ein Rückgang in einem bestimmten KPI heißt nicht zwingend, dass eine EB-Maßnahme gescheitert ist. Es könnte eher ein Hinweis darauf sein, dass andere Faktoren die Situation beeinflussen oder dass du noch mehr Informationen brauchst, um das Problem zu verstehen und zu lösen.
Die Auswertung von KPIs sollte daher immer ein fortlaufender Prozess des Lernens und Anpassens sein. Er ermöglicht es dir, deine Employer Branding Strategie kontinuierlich zu optimieren und auf die wandelnden Bedürfnisse und Erwartungen deiner Mitarbeiter und Bewerber einzugehen.
Vorausschau und Trends rund um Employer Branding KPIs
Die Bedeutung von Employer Branding KPIs wird in Zukunft wohl noch weiter steigen. Mit der Digitalisierung und technischem Fortschritt haben HR-Teams Zugriff auf mehr Daten als je zuvor, um ihre Employer Branding Strategien zu stärken und zu verbessern.
Ein beeindruckender Trend ist die verstärkte Nutzung von KI und maschinellem Lernen zur Analyse und Interpretation von Employer Branding KPIs. Diese Technologien helfen Unternehmen dabei, Muster in großen Datenmengen zu finden und so tiefere Einsichten in die Erfahrungen und Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter zu gewinnen.
Ein weiterer Trend ist der verstärkte Fokus auf Mitarbeiterengagement und -zufriedenheit. Immer mehr Unternehmen erkennen, dass zufriedene und engagierte Mitarbeiter zu einer stärkeren Arbeitgebermarke beitragen und eine entscheidende Rolle bei der Talentgewinnung und -bindung spielen.
Das Messen des „Employee Net Promoter Score“ (eNPS), der angibt, wie wahrscheinlich Mitarbeiter ihr Unternehmen weiterempfehlen würden, gewinnt ebenfalls an Bedeutung. Mehr Informationen zum eNPS und wie du ihn berechnest, findest du auf unserer Webseite.
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