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Feedback-Regeln beherrschen: 10 Tipps für wirksames Feedback

Kommunikation kann schwierig sein. Besonders, wenn es um Feedback geht. Wie es dir gelingt, dein Gegenüber selbst bei kritischem Feedback nicht vor den Kopf zu stoßen, verraten wir dir in diesem Blogbeitrag. Mit unseren 10 Feedback Regeln hebst du deine Kommunikation auf ein neues Level. Praxisbeispiele inklusive!

Feedback Regeln beherrschen
Inhaltsverzeichnis

Feedback Regeln: Brauch ich das oder kann das weg?

Die richtige Kommunikation ist entscheidend – im Beruf und im Privatleben. Feedback Regeln spielen dabei eine wichtige Rolle. 

Warum eigentlich? 

Ganz einfach: Sie fördern nicht nur ein offenes und ehrliches Gesprächsklima. Sie sorgen auch dafür, dass du und dein Gegenüber sich besser verstehen und weiterentwickeln können.

Ein Win-win, oder?

Die 10 Gebote des Feedbacks

Du bist dir nicht sicher, ob das Feedback, das du gibst, bei deinem Gegenüber auch wirklich ankommt?

Keine Panik. Unsere 10 Feedback Regeln helfen dir dabei, deinen Gesprächen Tiefe, Klarheit und Respekt zu verleihen.

Los geht’s.

Feedback Regel #1: Sei spezifisch und konstruktiv

Wenn du Feedback gibst, ist es wichtig, dass du genau und zielführend bist.

Vermeide generelle Aussagen wie: „Deine Arbeit ist nicht gut genug.“ Versuche stattdessen, genau zu beschreiben, was verbessert werden könnte und wie.

Das macht dein Feedback wertvoll und hilfreich.

Zum Beispiel so

Statt „Dein Bericht ist schlecht“, könntest du sagen:

„Dein Bericht wäre noch aussagekräftiger, wenn du mehr Daten einbeziehen und deine Schlussfolgerungen detaillierter ausarbeiten würdest.“

Feedback Regel #2: Gib Feedback in Echtzeit

Gib Feedback immer so schnell wie möglich, solange das Ereignis, auf das du dich beziehst, noch frisch im Gedächtnis ist.

Dadurch kann sich die Person besser erinnern und das Feedback effektiver umsetzen.

Zum Beispiel so

Wenn ein*e Mitarbeiter*in in einer Sitzung das Gespräch dominiert, wäre es besser, ihn*sie direkt danach anzusprechen. Und nicht bis zum nächsten Mitarbeitergespräch zu warten.

Du könntest sagen: „Ich habe bemerkt, dass du in der heutigen Sitzung viel gesprochen hast. Es wäre toll, wenn du in Zukunft auch anderen mehr Raum geben könntest, damit sie ihre Ideen teilen können.“

Feedback Regel #3: Betone die Handlung, nicht die Person

Konzentriere dich auf das Verhalten, das Verbesserung braucht, nicht auf die Person selbst.

Damit vermeidest du, dass sich die Person angegriffen oder abgewertet fühlt.

Zum Beispiel so

Anstatt zu sagen „Du bist unpünktlich“, könntest du konstruktiv formulieren:

„Ich habe bemerkt, dass du in den letzten Tagen häufig zu spät gekommen bist. Dass kann den Arbeitsablauf stören. Lass uns gemeinsam eine Lösung finden, um das in Zukunft zu vermeiden.“

Feedback Regel #4: Verwende Ich-Botschaften

Wenn du „Ich“-Aussagen statt „Du“-Aussagen verwendest, kannst du verhindern, dass die andere Person sich angegriffen fühlt.

So wird das Feedback eher als persönliche Wahrnehmung und nicht als universelle Wahrheit wahrgenommen.

Zum Beispiel so

Statt zu sagen „Du hörst nie zu“, könntest du formulieren:

„Ich fühle mich manchmal nicht gehört, wenn ich das Gefühl habe, dass du während unserer Gespräche abgelenkt bist. Könnten wir einen Weg finden, das zu verbessern?“

So geht Mitarbeiterfeedback

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Feedback Regel #5: Feedback sollte ausgewogen sein

Keiner ist perfekt, und keiner macht alles falsch.

Indem du sowohl die positiven Aspekte als auch die Verbesserungspotenziale hervorhebst, stellst du sicher, dass dein Feedback fair und motivierend ist.

Zum Beispiel so

Statt nur zu sagen „Du machst zu viele Fehler in deinen Berichten“, könntest du es so formulieren:

„Ich schätze die Tiefe deiner Analyse in deinen Berichten. Es wäre allerdings hilfreich, wenn du noch mehr auf die Genauigkeit achten könntest, um Fehler zu vermeiden.“

Feedback Regel #6: Sei offen für Rückfragen und Diskussion

Feedback ist ein Dialog, keine Einbahnstraße.

Sei bereit, Fragen zu beantworten, um Missverständnisse zu klären und lade zur Diskussion ein.

Zum Beispiel so

Nachdem du dein Feedback gegeben hast, könntest du hinzufügen:

„Das sind meine Gedanken und Wahrnehmungen, und ich bin offen, darüber zu diskutieren oder weitere Fragen zu beantworten, die du vielleicht hast.

Ich möchte sicherstellen, dass wir uns beide in der Situation wohlfühlen und dass wir gemeinsam Wege zur Verbesserung finden können.“

Feedback Regel #7: Betone die Wirkung des Verhaltens

Statt nur zu sagen, was falsch ist, erkläre, wie dieses Verhalten andere beeinflusst.

Das hilft der Person, die Konsequenzen ihres Handelns besser zu verstehen und motiviert sie zur Veränderung.

Zum Beispiel so

Statt zu sagen „Du bist immer zu spät“, könntest du erklären:

„Wenn du zu spät kommst, verschiebt das unseren Zeitplan. Das kann dazu führen, dass andere ihre Aufgaben verzögern müssen.“

Feedback Regel #8: Wähle den richtigen Zeitpunkt und Ort

Feedback sollte immer zur richtigen Zeit und am richtigen Ort gegeben werden.

Vermeide es, Kritik in einer Gruppensituation zu äußern, und stelle sicher, dass die Person offen für das Gespräch ist.

Zum Beispiel so

Wenn du bemerkst, dass ein Teammitglied in einer Besprechung einen Fehler gemacht hat, wäre es nicht passend, das sofort in der Gruppe anzusprechen.

Besser ist es, die Person danach beiseite zu nehmen und in einem privaten Gespräch zu sagen:

„Mir ist aufgefallen, dass in der heutigen Besprechung ein Fehler passiert ist. Lass uns darüber reden und schauen, wie wir das in Zukunft vermeiden können.“

„Das wirkungsvollste Feedback ist das, das man direkt einfordert.“

Benjamin Blum (Leitung Personal & Mitglied der Geschäftsführung) von Arlewo im Interview mit teamecho.

Feedback Regel #9: Vermeide die Verallgemeinerung

Vermeide Aussagen wie „Du machst das immer“ oder „Du hast nie …“. 

Dadurch sorgst du dafür, dass dein Feedback spezifisch und auf das konkrete Verhalten gerichtet bleibt, anstatt die Person als Ganzes zu kritisieren.

Zum Beispiel so

Statt zu sagen „Du bist immer unpünktlich“, könntest du formulieren:

„Ich habe bemerkt, dass du in der letzten Woche mehrmals zu spät zur Arbeit gekommen bist. Lass uns darüber reden und schauen, wie wir das in Zukunft verbessern können.“

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Feedback Regel #10: Biete Lösungen an, nicht nur Kritik

Gutes Feedback beinhaltet immer Vorschläge für Verbesserungen und nicht nur die Hervorhebung von Fehlern.

Damit gibst du der anderen Person die Chance, ihr Verhalten zu verändern und zu wachsen.

Zum Beispiel so

Statt einfach zu sagen „Deine Präsentationen sind zu lang und langweilig“, könntest du vorschlagen:

„Ich denke, deine Präsentationen könnten noch stärker sein, wenn du sie kürzer hältst und mehr visuelle Elemente einbeziehst, um das Interesse des Publikums zu halten.“

Bonusrunde: Feedback richtig annehmen

Wenn du unsere 10 Feedback Regeln anwendest, wirst du zum Meister im Feedback-Geben. Aber: Auch das Empfangen von Feedback ist eine Kunst für sich. Abschließend deshalb vier Punkte, die dir dabei helfen werden:

  • Bleib offen: Es ist natürlich, sich defensiv zu fühlen, wenn du kritisches Feedback erhältst. Aber versuche, offen zu bleiben und das Feedback als Chance zur Verbesserung zu sehen.
  • Höre aktiv zu: Zeige, dass du wirklich zuhörst, indem du Augenkontakt hältst und gegebenenfalls nachfragst. So kannst du sicherstellen, dass du das Feedback vollständig verstanden hast.
  • Sag danke: Feedback tut manchmal weh. Bedanke dich trotzdem dafür. Das zeigt, dass du es wertschätzt, dass sich jemand die Zeit genommen hat, dir zu helfen, dich zu verbessern.
  • Handle: Beweise, dass du das Feedback ernst nimmst, indem du Maßnahmen ergreifs, um das angesprochene Verhalten oder die Situation zu verbessern. 

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